Wildbienen in Kitas

Immer wieder kommt es vor, dass Wildbienen auf Freiflächen von Kitas oder Spielplätzen nisten. Doch keine Angst, sie sind völlig harmlos und es gibt gute Lösungen für Mensch und Tier.

 

In Sandkästen und auf Rasenflächen, auf offenen Bodenstellen oder im Holzschuppen haben sich im April und Mai die unterschiedlichsten Wildbienen angesiedelt. In vielen Kindergärten und Kindertagesstätten sind die Erzieher/-innen und Eltern zunächst schnell besorgt. Die Löcher sind meistens im Boden und der starke Flugverkehr kann nicht zugeordnet werden oder wirkt sogar bedrohlich.

Häufig kommen Frage wie:

„Die Wildbienen sind in einem Bereich, wo die Kinder viel spielen. Sind die Wildbienen wirklich so harmlos, dass wir sie dort lassen können oder müssen wir sie entfernen? Kann man die Wildbienen nicht umsiedeln?“ So ähnlich lauten immer wieder die Anfragen, wenn es um Wildbienen und Kinder geht. Das betrifft nicht nur Kitas, sondern auch den eigenen Garten oder den Spielplatz.

 

Was also tun? Zunächst mal Ruhe bewahren, denn grundsätzlich geht keine Gefahr von den Nistplätzen der Wildbienen aus. Auch starker Flugverkehr bedeutet nicht gleich Gefahr. Nisten Wildbienen auf einem Gelände, ist das eher Grund zur Freude: Es zeigt, dass die Umgebung noch intakt ist und die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Vermehrung stimmen.

 

Eine Umsiedlung von Nestern ist nicht so einfach möglich und sehr oft unnötig.

Liegen die Nester im Boden oder an Böschungen mehr am Geländerand, ist die Lösung des Problems recht einfach: das Gebiet kenntlich machen und beobachten. Sie können beispielsweise Schilder mit Bienenbildern aufstellen.

 

Schwieriger ist es, wenn im Sandkasten Nester gebaut wurden. Hier hilft nur einen Teil des Sandkastens zu sperren, sodass die Tiere dort ungestört bleiben. Der Flugverkehr endet meist Ende Mai. Mit Stichen ist nicht zu rechen, da die Tiere nicht angreifen und der Stachel der Wildbienen menschliche Haut nicht durchdringen kann.